Was ist Meditation?
Meditation ist die Ursache für inneren Frieden und die kraftvollste Methode deinen Geist positiv zu verändern. Buddhistische Meditation hilft dir Geisteszustände zu entwickeln, die Frieden und Wohlbefinden anhaltend fördern, und Geisteszustände, die dir Probleme bereiten, zunächst zu verringern und letztendlich ganz zu beseitigen.
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“Wenn die Unruhe der ablenkenden Gedanken abnimmt und unser Geist zur Ruhe kommt, entsteht aus unserem Inneren ganz natürlich tiefes Glück und Zufriedenheit. Dieser Zustand der Zufriedenheit und des Wohlgefühls hilft uns, mit der Geschäftigkeit und den Schwierigkeiten des Alltags fertig zu werden.”
Geshe Kelsang Gyatso Rinpoche
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Wie Meditation dir hilft
Durch verschiedene Meditationsübungen kannst du entspannen, negative Gedanken und schmerzhafte Gefühle loslassen und neue Perspektiven einnehmen. Du wirst die Erfahrung machen, dass dein Geist – und damit du selbst – flexibler wird, sich leichter anfühlt. Weniger kritisch, sowohl dir selbst als auch anderen gegenüber. Stattdessen liebevoller, klarer, ruhiger. Es gibt noch viele weitere Nutzen, die du selbst erfahren kannst. Meditation ist daher für jeden, ob Buddhist oder Nichtbuddhist, eine echte Bereicherung.
Wie baust du deine Meditationspraxis auf?
Der wichtigste Punkt am Anfang ist einfach Regelmäßigkeit. Es ist nicht wichtig wie lange du dir Zeit für die Meditation nimmst. 5 Minuten sind besser als gar keine Meditation. Überfordere dich nicht, sondern versuche für kurze Zeit zu meditieren, bleibe dafür in dieser Zeit aber bei der Sache. Schritt für Schritt wirst du deine Meditation genießen lernen und ganz natürlich den Wunsch nach mehr entwickeln.
Im Buddhismus benutzen wir Meditation nicht nur zur Entspannung, sondern als Werkzeug für persönliches Wachstum, und insbesondere im Kadampa Buddhismus gehen Meditation und Alltag Hand in Hand. Du kannst durch Meditation allmählich die Person werden, die du sein möchtest. Wenn du über Atemmeditation hinaus gehen möchtest, ist Anleitung durch erfahrene Praktizierende sinnvoll. Dafür bietet das Kadampa Meditationszentrum in München dir die verschiedensten Kurse, von reinen Anfängerkursen bis zu tiefgründigen Studienprogrammen an.
Tips zum Meditieren
Fange klein an
Anfänglich sind 5 bis 10 Minuten täglich völlig ausreichend. Die Sitzungen werden von ganz alleine länger je besser du wirst, je mehr du Meditation genießt und je mehr du die Kraft und Bedeutung der Meditation verstehst.
Nimm dir Zeit
Am besten meditiert es sich gleich morgens, aber letztendlich kannst du meditieren, wann immer es passt. Nur nicht auf die uralte Ausrede hereinfallen, dass du keine Zeit hast: Jeder Tag hat 1440 Minuten . . .
Schaffe dir Raum
Es ist hilfreich, der Meditationspraxis auch einen Platz im Lebensraum zu schaffen. Mach dir deinen Platz schön mit Dingen, die dich inspirieren (z. B. ein Bild von Buddha, Ornamente, Blumen). Wenn du keinen festen Platz anlegen kannst, kannst du dir auch etwas Tragbares zusammenstellen.
Entwickle einen festen Vorsatz
Gib dir selbst jeden Tag ein neues Versprechen, z. B. “Morgen meditiere ich um 7 Uhr” oder “Heute meditiere ich am Anfang meiner Mittagspause”. Es kann auch hilfreich sein, es im Geist anderen gleich mit zu versprechen, z. B. Buddha oder einer Person, die einem wichtig ist. Im Kalender Zeit vormerken ist auch hilfreich.
Reduziere Ablenkungen
Vor der Meditation Emails, Social Media, TV, Zeitungen, usw. möglichst bleiben lassen. Erstens bleibt man oft wo hängen, und zweitens verfolgen einen die Themen gerne in die Sitzung.
Mach es persönlich
Mach jede Meditation bewusst zu einem Teil deiner persönlichen Entwicklung. Z. B. “Heute übe ich Atemmeditation, um im Alltag mehr innere Ruhe zu spüren”, “Heute meditiere ich, um meine Beziehung mit XYZ zu verbessern”, “Heute meditiere ich, um meine Konzentration zu verbessern” usw.
Entscheide dich zu meditieren
Lege am Anfang der Sitzung das Objekt deiner Meditation klar fest. Z. B. “Ich werde mich auf meinen Atem konzentrieren und den entstehenden inneren Frieden genießen – alles andere kann warten.” Entscheidest du dich nicht aktiv dafür zu meditieren, führt das dazu, dass du deinen Ablenkungen folgst statt zu meditieren.
Verbinde Meditation mit dem Alltag
Mach dir am Ende der Sitzung kurz Gedanken, wie du dein Meditationserlebnis im Tagesablauf nutzen möchtest. Z. B. “Wenn Person XYZ mich kritisiert, werde ich mich an meine Erfahrung des inneren Friedens erinnern” usw. Denke während des Tages immer mal wieder an dein Meditationsthema und frage dich “Wie kann ich es heute noch anwenden?”. Es kann auch hilfreich sein, die Kalenderfunktion auf dem Smartphone als Erinnerungsstütze zu benutzen.